Zögern Sie nicht mit Ihrem Notruf – oft geht es um Sekunden!
Gefahrguteinsätze gehören genauso wie Brandbekämpfungen zum Aufgabenspektrum einer jeden Feuerwehr. In Quickborn gibt es in der Regel ein bis zwei Gefahrguteinsätze pro Jahr. Meistens sind diese dann auch kleineren Umfangs. Doch wenn es mal zu einer größeren Schadenslage kommt, dann muss auch alles reibungslos funktionieren und die Mannschaft muss sich mit der Gefahrgutausrüstung auskennen. Wir besitzen auf dem Rüstwagen neben einer Gefahrgutumpumpe mit Zubehör auch mehrere Abdichtmaterialien. Auf dem Gerätewagen Atemschutz sind diverse Schutzanzüge und Messgeräte verlastet. Um den Umgang mit dieser Ausrüstung zu trainieren traf sich die Gruppe 5 (Schwerpunkt Retten aus Höhen/Tiefen und Gefahrgut) mit weiteren interessierten Kameraden aus anderen Gruppen an diesem Samstag zu einem Sonderdienst mit dem Thema „Gefahrgut“.
Nach einer Einweisung auf die vorhandene Ausrüstung ging es mit einer Übung auf dem Hof der Feuerwache los. An einer Übungsarmatur, die uns vom ABC-Dienst/LZ-G Pinneberg zur Verfügung gestellt wurde, galt es mehrere Leckagen abzudichten. Zwei CSA Trupps (CSA = Chemikalienschutzanzug) à 3 Kameraden machten sich ans Werk um die Leckagen abzudichten und das Medium aufzufangen. Schwerpunkt lag bei dieser Übung auf dem Abdichten, allerdings wurde auch das an- und auskleiden von CSA, das Tragen von CSA und das dekontaminieren trainiert. Am Mittag ging es dann zum Schulzentrum Süd.
Hier lag der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Lageerkundung und Lagefeststellung im Gefahrguteinsatz. Zwei Trupps machten sich auf dem Schulgelände auf die Suche nach Gefahrgutbehältnissen und gaben deren Fundort, deren Füllmenge und deren Aufschrift an den Einsatzleitwagen weiter. Hier nahm ein Kamerad die Funksprüche entgegen, während ein weiterer die Stoffrecherche durchführte und zwei Kameraden eine Lagekarte anfertigten. Dieses Szenario wurde zweimal durchgespielt.
Zurück an der Feuerwache sollte es dann zum Abschluss des Tages ein Mittagessen geben, was aufgrund des Einsatzes 143/2015 erst einmal ausfallen musste. Doch nach einer Stunde kamen die Kameraden wieder zurück an die Feuerwache und konnten nach dem nun wohlverdienten Mittagessen ins restliche Wochenende starten.
Übrigens war dies nicht die einzige Ausbildung an diesem Wochenende. Am Samstag wurde neben dem Sonderdienst auch eine Fahreinweisung auf die Großfahrzeuge durchgeführt und am Sonntag trifft sich die Absturzsicherung ebenfalls zu einen Ganztagesdienst.
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